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Asien

Episode 8: Ein Tag wie anderer in Japan

Kai 18. September 2025


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Willkommen zur achten Folge unseres Podcasts „Ein Tag wie kein anderer“! In dieser Sommerabschlussfolge begrüßen Martin und Kai ihre Zuhörerinnen und Zuhörer herzlich und tauchen direkt in ihre Reiseerlebnisse ein. Martin berichtet von seinen sechseinhalb Wochen on Tour durch Grönland, Island und Namibia, während Kai seine 15-tägige Reise durch Japan schildert – ein intensives Abenteuer voller Kultur, Kulinarik und Geschichte. Von den Neonlichtern Tokios über die kulinarischen Genüsse Osakas bis hin zu einer nachdenklichen Tour durch Fukushima: Kai erzählt, wie er die Hauptinsel Honshu erkundete. Dazu gibt es praktische Tipps, Anekdoten über Gepäckprobleme und aktuelle News aus der Reisewelt.

Sommerabschluss: Martin und Kai plaudern über ihre Reisen

Die Folge startet mit einem fröhlichen „Da sind wir auch schon wieder!“ von Martin, der die Zuhörer*innen zur achten Folge begrüßt. „Schön, dass wir wieder Zeit haben füreinander, für unsere Zuhörer“, sagt er. Der Sommer ist vorbei, und beide waren viel unterwegs. Martin erzählt von seinen sechseinhalb Wochen ohne Pause: „Das war anstrengend und schön zugleich.“ Er war in Grönland, Island und fast drei Wochen in Namibia. Doch es lief nicht alles glatt: „Auf jedem Flug ist was passiert – Verspätung, kompletter Flugausfall oder Gepäck verloren.“ Von zwölf Gepäckstücken kamen in Namibia sieben nicht an, und ein Koffer war kaputt. Am kuriosesten? In Windhoek wurde eine Tüte mit Gewürzen und Salz aus seinem Koffer geklaut. „Ich dachte, das sind Geschichten von vor zehn Jahren, aber nein, mein Salz war weg“, lacht er. Sein Tipp: „Wichtige Sachen wie Medikamente immer ins Handgepäck packen!“

Ein weiterer Tipp aus seiner Erfahrung: Minimalistisch reisen. „Früher habe ich für zwei, drei Wochen viel eingepackt, aber inzwischen weiß ich: Jedes Hotel hat Wäscheservice“, erklärt Martin. In teureren Ländern wie Island zahlt man zwar pro Stück oder Waschmaschine, aber es lohnt sich, um leicht zu reisen. Kai fragt neugierig: „Wie schaffst du’s, nach sechs Wochen nicht olfaktorisch aufzufallen?“ Martin lacht: „Mit Wäscheservice!“ Kai erzählt, dass er selbst mal vier bis fünf Wochen durch die USA gereist ist, aber so lange Am-Stück-Reisen wie Martin schafft er nicht. „Das ist ja kein Wunsch, sondern die Reisen reihen sich aneinander“, erklärt Martin. Bei Flugausfällen musste er oft manuell umbuchen, um pünktlich bei der nächsten Gruppe zu sein.

Kai hingegen widmet sich seiner Japan-Reise, die er mit seiner Frau selbst organisiert hat – ohne Reisegruppe. „Vor zehn Jahren war ich mal drei, vier Nächte in Tokio, aber diesmal war’s richtig intensiv“, sagt er. Die Reise führte ihn quer durch Japans Hauptinsel Honshu, und er schildert sie chronologisch mit vielen Details und praktischen Tipps.

Reise der Woche: Kais Japan-Abenteuer

Kais 15-tägige Reise war ein „Kulturschock pur, aber eine schöne Sache“, wie er sagt. Er landete nach einem langen Flug mit Finnair via Helsinki (Hinweg 14 Stunden durch Krisengebiete wie den Iran, Rückweg über die Polarroute 12,5 Stunden) im luxuriösen Conrad Tokio, einem Fünf-Sterne-Hotel. „Wir haben uns Premium Economy gegönnt – mehr Platz, Fußlehne, besseres Essen“, erzählt Kai. Preislich: Economy etwa 800 EUR, Premium Economy 1200 EUR. „Man muss wissen, ob’s einem wert ist“, sagt er, da er gerne schläft. Dank seiner Amex Platinum-Karte gab’s 125 USD Guthaben und eine kostenlose Spa-Behandlung. Der Jetlag war hart, also startete er mit einem kurzen Spaziergang und einem Onigiri. Direkt am Flughafen aktivierte er eine eSIM von Airalo (20-40 GB für 20 EUR), um online zu sein, und lud eine digitale Suica-Karte ins iPhone-Wallet für den Nahverkehr. „Einfach ans Lesegerät halten beim Ein- und Aussteigen, der Betrag wird abgebucht – super praktisch“, schwärmt er. Sein Tipp: „Vermeidet die Rushhour mit Koffern, die Bahnhöfe sind kilometerlang! Google Maps ist ein Lebensretter für die richtigen Ausgänge.“

In Tokio tauchte Kai in die Vielfalt der Stadt ein. Ein Highlight war TeamLab Borderless: „Eine immersive Kunstinstallation mit Lichtern und Spiegeln – wie ein Traum.“ Tickets hatte er vorab gebucht, da sie schnell vergriffen sind. Er besuchte die berühmte Shibuya Crossing („wie ein Ameisenhaufen, aber faszinierend“) und Akihabara mit seinen Elektronik-Shops und Retro-Gaming-Konsolen: „Da gibt’s alles, von alten Konsolen bis High-Tech.“ Kulinarisch war er begeistert: „Ich liebe Ramen, die Süppchen! Sushi schmeckt viel frischer als in Deutschland.“ Er erkundete Streetfood- und Fischmärkte, wo die Qualität hoch, aber die Preise überraschend günstig waren: „Hochwertiges Essen ist 20-30% billiger als in Deutschland, nur Obst ist erschreckend teuer!“ Kai nutzte die Zeit auch für Souvenir-Shopping und einen Spaziergang im Ueno Park. Für Tax-Free-Shopping hatte er einen Tipp: „Reisepass zeigen, und die 10% Mehrwertsteuer werden direkt abgezogen. Verbrauchsgüter kommen in versiegelte Tüten, die bis zum Abflug geschlossen bleiben. Am Flughafen den Pass scannen nicht vergessen!“

Von Tokio ging’s per Zug nach Hakone, wo Kai im Hakone Gora KARAKU und Indigo Hakone Gora übernachtete. „Die heißen Quellen waren pure Entspannung“, schwärmt er. Die Suica-Karte funktionierte auch hier für Busse und Züge, aber er rät: „Achtet auf die richtigen Ausgänge, sonst sucht ihr ewig.“ Nach Hakone reiste er weiter nach Osaka, wo er im Canopy Osaka einzog (100 USD Guthaben). Dotonbori war ein Highlight: „Neonlichter, Okonomiyaki, Takoyaki – ein Food-Paradies!“ Ein Tag in den Universal Studios stach heraus: „Die Harry Potter-World war klasse, aber die Schlangen waren heftig.“ Sein Tipp: „Tickets vorab online kaufen, QR-Codes im Wallet speichern, und immer Bargeld dabei haben, da viele kleine Shops nur Yen nehmen.“

Ein besonders bewegendes Erlebnis war die geführte Tour durch das havarierte Fukushima-Daiichi-Kraftwerk, für die Kai ins Futabaya Ryokan reiste. „Du fährst übers Gelände, siehst die Blöcke aus der Ferne – kein Tschernobyl, aber beeindruckend“, erzählt er. Besonders berührte ihn eine Grundschule, die zum Museum wurde: „80 Schüler und Lehrer sahen die Tsunami-Welle kommen und rannten auf einen Hügel – das hat geklappt. Daneben wurde ein Dorf mit 400 Häusern ausgelöscht.“ Die Gruppe bestand aus internationalen Touristen (Neuseeländer, Spanier, ein Amerikaner, der Rettungseinsätze koordinierte), keine Japaner. Kai betont: „Es gab keine Toten durch Radioaktivität, aber zigtausend durch den Tsunami.“ Fukushima hat 60 Atomkraftwerke, 20 sind wieder am Netz, aber Daiichi und ein zweites Kraftwerk (20 km südlich) werden zurückgebaut. Tipp: „Nur offizielle Anbieter nutzen, die Bürokratie mit Formularen ist aufwendig.“ Danach kehrte er ins Andaz Tokio zurück (100 USD Guthaben).

Den Abschluss der Reise bildete ein Tag in Tokyo DisneySea, nach einer Übernachtung im Hilton Tokyo Bay. „Achterbahnen, Feuerwerk – der perfekte Abschluss“, sagt Kai. Am letzten Tag ging’s per Polarroute zurück. Tipp: „DisneySea-Tickets früh online kaufen, QR-Codes im Wallet speichern, und eine Powerbank mitnehmen, da lange Tage das Handy leersaugen.“

Technik & Planungstipps

Kai teilt seine Technik-Hacks für Japan:

  • eSIM und Suica: „Ohne Airalo (20-40 GB für 20 EUR) und die digitale Suica-Karte wär ich verloren gewesen. U-Bahn ohne Bargeld – genial.“ Die Suica-Karte wird ins iPhone-Wallet geladen und macht den Nahverkehr stressfrei.
  • Google Maps: „Perfekt für die richtigen Ausgänge in Tokios Bahnhöfen – ohne wär ich stundenlang gelaufen.“
  • Tax-Free-Shopping: „Reisepass zeigen, 10% sparen – am Flughafen den Pass scannen, und der Zoll sagt ‚Arigatou‘.“
  • Bargeld: „Viele kleine Shops nehmen nur Yen, also immer Cash dabei haben.“
  • Flug-Tipp: „Premium Economy bei Japan Airlines lohnt sich für den Komfort, aber der Preisunterschied (800 EUR Economy vs. 1200 EUR Premium) muss stimmen.“ Kai lobt den Service: „Die Bedienung kommt ständig vorbei, füllt Wasser nach und fragt proaktiv, was sie tun kann.“

Martin ergänzt mit einem Tipp für verlorenes Gepäck: „Online melden, das spart Zeit am Flughafen. Kaputter Koffer? Am Lost-and-Found-Schalter ein Formular ausfüllen, Fotos nachreichen – die Erstattung klappt meist schnell.“ Er erzählt von seinem kaputten Koffer in Namibia: „Reißverschluss zerstört, aber die Airline hat den Zeitwert erstattet.“ Kai betont: „Wichtige Pillen immer ins Handgepäck!“

Reisenews

Die Folge endet mit aktuellen Themen:

  • Overtourism in Japan: Für 2025 werden über 40 Millionen Besucher erwartet, 23% mehr als 2024. Kai: „In Osaka hast du’s gemerkt – überall Menschen! Früh buchen ist Pflicht.“ Martin kontrastiert: „In Berlin stagnieren die Übernachtungszahlen, da macht irgendwas falsch.“
  • Abzocker-Warnung: Martin berichtet von jungen Berlinerinnen, die unbewusst Drogen schmuggelten, gelockt durch „Urlaub for free“-Angebote. „Irgendeiner sagt: ‚Nimm Gepäck mit, wir sponsern deinen Urlaub‘ – da ist immer ein Haken dran!“ Kai ergänzt: „Solche Maschen gibt’s auch bei Nebenjobs wie Pakete annehmen. Finger weg!“
  • KI-Planung: Martin warnt: „Zwei Wanderer mussten in den Alpen gerettet werden, weil ChatGPT sie auf einen irren Weg aufs Schmalhorn geschickt hat.“ Sein Tipp: „KI für Ideen okay, aber immer offizielle Quellen checken.“
  • Zoll-Tipps: Kai: „Tax-Free-Shopping ist super, aber in Deutschland alles über 430 EUR beim Zoll anmelden, sonst droht Nachversteuerung.“ Beide wurden noch nie kontrolliert, aber Martin merkt an: „Der Zoll hat ein Auge auf Länder wie die Türkei, besonders bei Lebensmitteln oder gefakten Markenklamotten. Für den Eigenbedarf okay, aber nicht 20 Stück für eBay.“

Ausblick & Aufruf

Martin blickt auf den Herbst: „Am Freitag geht’s auf den Balkan – erst eine Woche Bulgarien, dann zehn Tage Rumänien, danach Masuren. Mir wird’s nicht langweilig!“ Kai plant, seine Japan-Fotos und einen Blogbeitrag auf eintagwiekeinander.de hochzuladen. „Schickt uns eure Reisetipps, Fragen oder Wünsche über die Kommentarfunktion oder das Kontaktformular – wir freuen uns auf euren Input!“, sagen beide. Martin ist gespannt auf Kais Fotos: „Ich war noch nie in Asien, deshalb war dein Bericht super spannend.“

Vielen Dank fürs Zuhören – bleibt neugierig und reiselustig! Bis zur nächsten Folge,
Martin & Kai

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