Herzlich willkommen zur siebten Folge von „Ein Tag wie kein anderer“! Diesmal nehmen wir euch mit nach Spitzbergen – in eine Region, die wilder, ferner und überraschender nicht sein könnte. Was die nördlichste dauerhaft besiedelte Gegend der Welt ausmacht, welche Abenteuer, Besonderheiten und auch Fallstricke euch dort erwarten, das erfahrt ihr hier im Blogbeitrag zum Podcast.
Einstieg (fast) nackt, Technikpannen und Community-Stimmen
Wie immer beginnt unsere neue Episode mit einem Augenzwinkern: Martin und Kai begrüßen sich zwischen kleinen Gags über „unveröffentlichte Folgen“, Technikpannen und danken den Hörerinnen und Hörern für das rege Feedback. Besonders beliebt: Der Wunsch nach unseren Reiserouten – die wir bald als GPX-Download oder Komoot-Sammlung zugänglich machen wollen. Bleibt dran!
Spitzbergen: So kommt ihr hin und das erwartet euch
Spitzbergen liegt rund 1.000km südlich des Nordpols und ist von Deutschland aus nicht so unerreichbar, wie viele denken. Tägliche Linienflüge bringen euch über Oslo oder Tromsø nach Longyearbyen, die Flugzeit ab Oslo beträgt rund drei Stunden. Beim Preis gilt: Ab 200€ in der Nebensaison, meist aber eher rund 600€.
Longyearbyen ist das Herz der Inselgruppe und mit rund 2.000 Einwohnern die nördlichste dauerhaft bewohnte Siedlung der Erde. Übernachten kann man ganz bodenständig im Hostel (60-80€/Nacht) oder in Hotels (ab 200€, mit Bad ca. 300€). Achtung: Für den Preis bekommt ihr keinen Luxus – Spitzbergen ist teuer, aber einzigartig!
Geschichte und Politik: Zwischen allen Welten
Die politische Situation Spitzbergens ist so außergewöhnlich wie die Landschaft: Der 1920 beschlossene Spitzbergenvertrag macht die Region visumsfrei für alle Vertragsstaaten. Allerdings gilt das nur direkt für die Insel – beim Transit über Norwegen benötigen viele dennoch ein Schengen-Visum. Die Insel wird von Norwegen verwaltet, aber jeder kann dort wirtschaftlich tätig sein. Es gibt kaum Steuern (um ca. 10%), keine Mehrwertsteuer, und das Geld bleibt für die Infrastruktur auf Spitzbergen.
Abenteuer im ewigen Eis – was kann man erleben?
Wer nach Spitzbergen reist, sucht Erlebnisse, die es sonst kaum irgendwo gibt. Im Sommer könnt ihr mit Booten Gletscher, Fjorde, Wale und Walrosse besuchen oder euch auf Wanderungen und Kanutouren begeben. Im Winter geht es per Snowmobil durch die märchenhafte Polarnacht. Typisch sind Temperaturen von 5-10°C im Sommer (mit Ausreißern bis 20°C), im Winter sind es oft –10°C, Frostspitzen bis –30°C sind selten, aber möglich – mit passender Ausrüstung jedoch machbar.
Lost Places: Das verlassene Pyramiden
Einer der spannendsten Tipps ist die Geisterstadt Pyramiden: Früher russische Bergbaustadt mit bis zu 2.000 Bewohnern, heute fast menschenleer, nur fünf bis zehn Hausmeister kümmern sich um die Substanz. Wer mag, kann – mit etwas Aufwand – dort übernachten und findet sowjetische Architektur, Schwimmbad und Kulturpalast fast wie im Dornröschenschlaf. Die Anreise ist allerdings abenteuerlich, entweder per Boot oder Snowmobil, ein Hauch Norpol-Expedition inklusive!
Zwischen Eisbär und Selfie-Spot – Tierwelt & Exotik
Wer Tierbegegnungen sucht, kommt in Spitzbergen auf seine Kosten: Eisbären, Rentiere und Polarfüchse prägen das Bild. In Longyearbyen sind Eisbären „Problemfälle“, die verfolgt und zur Sicherheit der Bewohner vergrämt werden – in Pyramiden hingegen sind sie selten genug ein echtes Abenteuer. Fotofans und Abenteurer kommen voll auf ihre Kosten.
Wie überall im (digitalen) Reiseleben gibt es Fallstricke: Martin und Kai erzählen von teuren Betrüger-Seiten bei der Buchung von Vignetten und ETA-Einreisegenehmigungen (Großbritannien, Österreich). Nutzt immer die offiziellen Seiten! Und: Der Trend „Detouring“ – also nicht zu den touristischen Hotspots, sondern zu weniger bekannten Alternativen – wird zunehmend wichtiger. Inspiration dazu gab es live aus den Erfahrungen auf den Färöer Inseln und mit neuen Tourismuskonzepten.
Ausblick & was kommt als Nächstes?
Natürlich blicken beide schon auf das nächste Abenteuer: Kai zieht es nach Sardinien und Japan, Martin steuert neue Lost Places in Grönland und Island an, bevor es zum Familienurlaub nach Namibia geht. Und keine Angst: Unsere Reisegeschichten gehen so schnell nicht aus!
Habt ihr eigene Spitzbergen-Abenteuer erlebt oder Fragen zu Expedition, Preisen oder Logistik? Wollt ihr mehr Lost Places oder GPX-Routen? Schreibt uns, kommentiert oder schickt eine Nachricht – wir freuen uns auf euer Feedback und eure Geschichten!
Bis zur nächsten Folge – passt auf euch auf und happy traveling!
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